Lausitzer.net


Görlitz & Chiemgauer

Veröffentlicht unter Lausitz,Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 13.August 2009

In Görlitz gab es vergangenen Dienstag ein Vor-Gespräch zu einer angestrebten Vereinsgründung. Diese soll am 2. September stattfinden, Interessierte und künftige Mitglieder sind herzlich willkommen.

Noch zu besprechen ist, inwieweit das Projekt mit dem „Lausitzer“ zusammengeht. Derzeit sehen alle Signale so aus, daß dies der Fall sein wird: Dass also das Regionalgeld „Lausitzer“ sich von Görlitz aus auf den Weg machen wird. Natürlich sind andere Städte & Gemeinden herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und einzubringen.

Was das mit dem Regiogeld genau soll ist jetzt auch nochmal leicht verständlich anzuschauen – in einem neuen Filmchen über den Chiemgauer, das bislang erfolgreichste Regiogeld im deutschsprachigen Raum. Der Film geht 6 Minuten und ist produziert von der deutschenwelle.

Regionalgeld in Görlitz

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 4.Juli 2009

In Görlitz gibt es derzeit intensivere Aktivitäten, um ein Regiogeld auf die Beine zu stellen. Rund um die Ideenbörse Görlitz haben sich Menschen gefunden, die das Thema spannend finden und an einer Umsetzung arbeiten möchten.

Da ich in den letzten Jahren schon hier und dort in der Lausitz Spuren zum Regiogeld hinterlassen habe, würde es mich freuen, wenn nun die Vernetzung zwischen den Menschen in der Region intensiver beginnt. Auch wenn es vielleicht letztlich kein ganzes Projekt für die Lausitz wird und vielleicht auch nicht „Lausitzer“ heißt, so wäre es gut zu wissen, daß mitten in der größen Finanzkrise seit der Weltwirtschaftskrise neue Strukturen zu wachsen beginnen. Ich selbst werde versuchen, mich sinnvoll einzubringen.

VideoVortrag & RIO III

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 26.Januar 2009

Ich habe einen Teil meines Regiogeld-Vortrages fürs Internet aufbereitet:

Er darf frei verbreitet werden. Der Code zum Einbetten in die eigene Internetseiten, die Vortragsfolien und der Text findet sich auf Regionalentwicklung.de.

Außerdem sei hiermit angekündigt, daß es Ende April das nächste RIO geben wird – das Treffen der Regiogeld-Initiativen Ost. Aktive und Interessierte sind herzlich eingeladen. Genaueres gibt es künftig hier.

Fachtagung zur zweisprachigen Erziehung

Veröffentlicht unter Lausitz,REGIO-Nachrichten von ironman am 12.September 2008

Lausitz – ?užica: Eine Region – zwei Sprachen

„Jeder angestammte Brandenburger hat eine wendische Urgroßmutter“, sagte vor ein paar Jahren als Brandenburgischer Ministerpräsident Manfred Stolpe. Ähnliches gilt auch für den Teil der Lausitz, der in Sachsen liegt. Die sorbische oder wendische Sprache ist zwar heute in den meisten Gegenden fast ganz aus dem Alltag verschwunden, sie lebt aber noch. Und sie kann revitalisiert werden! Diese regionale Spezifik der Lausitz, dieser besondere kulturelle Reichtum ist nicht zum Aussterben verdammt! Kind mit sorbischem Gruß auf Zunge und Brust ...Eine komplexe Bemühung darum, das Sorbische als täglich benutzte Sprache am Leben zu erhalten, ist das WITAJ-Projekt. Nach erfolgreichen Vorbildern in der Bretagne und in anderen zweisprachigen Regionen der Welt bemühen sich die Sorben darum, in Kindergärten die sorbische Sprache auf spielerische Art und Weise auch Kindern zu vermitteln, in deren Familien diese schon lange nicht mehr Umgangssprache ist. Daher rührt auch der Name des Projekts: WITAJ bedeutet „willkommen“. Die Sprachvermittlung geschieht mit Hilfe der Immersionsmethode, d. h. mit einem vollständigen Eintauchen in die – zunächst – fremde Sprache.

Bilanz: Zehn Jahre „Willkommen!“ in der Welt der Zweisprachigkeit

Zehn Jahre ist es her, dass in der Lausitz erste Gruppen eingerichtet werden konnten, die mit Hilfe des WITAJ-Modells bedeutend effizienter zu koordinierter Zweisprachigkeit führen, als die althergebrachten Methoden. Mittlerweile gibt es in der Ober- und Niederlausitz – und ebenso in der gesamten mittleren Lausitz – viele Kindergärten bzw. einzelne Kindergartengruppen, die die Immersionsmethode anwenden. Das WITAJ-Sprachzentrum in Bautzen organisiert deshalb unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales eine Fachtagung unter dem Titel „Das WITAJ-Projekt in Kindertagesstätten im Freistaat Sachsen – Zwischenbilanz und Ausblick in die Zukunft“. Dabei geht es darum, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was schon erreicht wurde. Vor allem aber sollen Reserven aufgedeckt werden, derzeitige Hemm- und Hindernisse sollen beseitigt werden.

Mit den Augen einer Kindergärtnerin, einer Mutter, eines Kita-Trägers

Deshalb galt das Augenmerk bei der Auswahl der Referenten vor allem den Leuten aus der Praxis. Eine Mutter berichtet davon, wie sie das zweisprachige Aufwachsen ihres Kindes miterlebt. Eine Kindergärtnerin legt ihre Erfahrungen beim Umgang mit der Immersionsmethode dar. Zu Wort kommen auch Träger von Kindergärten, in denen das WITAJ-Projekt eingeführt wurde. Wissenschaftliche Erkenntnisse über den derzeitigen Stand des Spracherwerbs in der deutschen und sorbischen Sprache in den verschiedenen Einrichtungen vermitteln Mitarbeiterinnen des Sorbischen Instituts in Bautzen sowie des WITAJ-Sprachzentrums.

Wer ist eingeladen?

Die Einladung zur Fachtagung richtet sich an ein breit gefächertes Publikum: Erzieherinnen, Eltern und Träger aller Kindertagesstätten mit sorbischsprachigem Angebot, LehrerInnen der Grundschulen, an denen Kinder der WITAJ-Gruppen nach dem Konzept 2plus in sorbischer und deutscher Sprache alphabetisiert werden, Vertreter aus Politik und Verwaltung, angehende ErzieherInnen in Ausbildung und Studium usw. Wichtig ist dem Veranstalter, dieser (im Original noch längeren) Liste hinzuzufügen: „sowie alle Weiteren, die sich für die Zweitsprachvermittlung im Kindergarten interessieren.“

Organisatorische Informationen

1) Damit genügend Informations- und Dokumentationsmaterial sowie ausreichend Verpflegung bereithalten werden kann, wird um Anmeldung beim Veranstalter gebeten. Diese kann einfach per E-Mail erfolgen: moc.nebrosnull@neztuab-jatiw 2) Tagungsort: Saal des Gasthofs „Grüner Kranz“, Bautzener Str. 22, 02977 Hoyerswerda / Zeißig 3) Tagungssprache: Damit die einzelnen Beiträge allen Teilnehmern verständlich sind, gibt es bei denjenigen Referaten, die Sorbisch vorgetragen werden, eine Simultanübersetzung ins Deutsche. 4) Tagungsgebühr: inkl. Tagungsmappe und -dokumentation, Mittagessen, Getränke 10,00 € (Studenten 5,00 €) 5) Teilnahmebestätigung: Die Teilnehmer erhalten einen Nachweis der Teilnahme an der Veranstaltung, die als Weiterbildung angeboten wird. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des WITAJ-Sprachzentrums.

Peak Oil und Vernetzungstreffen

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 26.August 2008

Der Regiogeld-Verband lädt ein:

Zum Vernetzungs- und Fortbildungstreffen vom 26. bis 28. September. Zu Ehren des 100jährigen Bestehens des Bethel-Geldes findet die Zusammenkunft in Bielefeld statt. Mehr Infos:

www.regiogeld.de

Außerdem möchte ich hinweisen auf eine neue Plattform, die in den letzten Wochen entstanden ist und gestaltet wurde: www.peak-oil.com. Sie befasst sich mit der Frage: Wie wollen wir leben, wenn das Öl knapp wird?

Da unsere Art zu Wirtschaften auf den Rohstoff Erdöl massiv angewiesen ist, können Versorgungsenpässe mit dem Schwarzen Gold umfassende Auswirkungen haben. Was sich an steigenden Preisen an den Tankstellen bereits heute abzeichnet braucht auf längere Sicht einen grundsätzlichen Wandel unserer Wirtschaftsweise: www.peak-oil.com

LAUSITZER in Falkenberg, Urstromtaler im TV

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 19.Januar 2008

Das Regionalgeld LAUSITZER wird am Dienstag, den 22. Januar 2008 um 19 Uhr im Wirtschaftsausschuß der Stadt Falkenberg (Elster) vorgestellt. Die Sitzung ist öffentlich, interessierte Zuhörer sind herzlich eingeladen.

Außerdem sei auf einen MDR-Fernsehbeitrag über das Regiogeld „Urstromtaler“ (Sachsen-Anhalt) hingewiesen, den man sich direkt hier anschauen kann:

[youtube 6DRBVTYaMcI]

Regionalgeld als Film: Der Waldviertler

Veröffentlicht unter REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 5.Dezember 2007

Im Frühjahr 2006 war ich gemeinsam mit anderen Menschen eingeladen, gemeinsam in Waidhofen an der Taya in Niederösterreich konzeptionell an der Regionalwährung Waldviertler mitzuarbeiten. Das Waldviertel ist eine strukturschwache Region in Österreich und von Abwanderung und Arbeitslosigkeit betroffen – ganz ähnlich wie die Lausitz.

Am Rande der Tagung entstand ein Dokumentarfilm, der verschiedene Stimmen zu Wort kommen läßt. Dieser Dokumentarfilm namens „Waldviertler – Neues Geld für’s Waldviertel“ ist jetzt in voller Länge im Internet abrufbar:

http://www.subhash.at/freigeld/waldviertler.php

RIO – Regionalgeld Initiativen Ost

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 15.November 2007

Wir treffen uns: Die ostdeutschen Initiativen für regionales Geld.

Wo? In der Attac Villa in Könnern.

Wann? 24. November 2007.

Wer? Aktive und Interessierte.

Nähere Informationen und das angestrebte Tagesprogramm finden sich beim Urstromtaler.

Der „Lausitzer“ in Kanada

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 1.August 2007

Regionalgeld ist ein Phänomen, welches es nicht nur in Deutschland gibt – auch wenn die hiesige Entwicklung aufgrund der großen verfügbaren Literatur schon sehr heraussticht. Experimente mit alternativen Zahlungsmittel gibt es überall auf der Erde. Nun hat sich die Situation ergeben, daß „Lausitzer“-Scheine, die bislang nur als Muster existieren, in Kanada aufgetaucht sind.

Der Neurobiologe Dr. Konrad Lehmann hatte im Rahmen einer Dienstreise die Gelegenheit, mit Aktiven in Calgary/Kanada zu sprechen und dabei wechselten auch ein paar Regiogeld-Scheine aus Europa den Besitzer. Er schreibt:

Vor drei Wochen hatte ich das Vergnuegen, eine Woche zur Dienstreise in die
Provinz Alberta, Kanada, zu duerfen. Ich habe die Gelegenheit genutzt, mich mit den Leuten vom Calgary Dollar in Verbindung zu setzen, und konnte Gerald Wheatley vom fuenfkoepfigen Organisatorenteam zu Hause besuchen, waehrend er gerade eine Grillfeier gab – war sehr nett. 😉 Bei der Gelegenheit haben wir Regiodoubletten getauscht: Fuer 15 Calgary$ musste ich nur 1 Elbtaler (Muster), 1 Lausitzer (Muster) und 1 Chiemgauer (abgelaufen) berappen. Den abgelaufenen Berliner musste ich leider zurueckfordern, weil es mein Einziger war. Das war sozusagen der vielleicht erste internationale Regio-Devisenhandel, und er lief, wie gesagt, sehr zu meinen Gunsten.

Natuerlich haben wir uns auch ausfuehrlich unterhalten, und davon moechte ich hier kurz berichten.
Calgarydollars gibt es in der heutigen Form seit 1996. Sie sind eines von
mehreren Projekten des Arusha Centers, einer sozialen kommunalen Einrichtung, die von der Stadt gefoerdert wird. Der Zweck der Calgary$ ist die Foerderung und Einbindung von sog. sozial Schwachen, was sie bezeichnen als „Entwicklung von sozialem Kapital“. Darum werden sie als soziales Projekt von der Stadt mit immerhin genug Geld gefoerdert, um davon fuenf Stellen zu bezahlen. Soweit Gerald wusste, haben viele Regiogelder in Nordamerika einen aehnlichen Hintergrund; das unterscheidet sie also sehr von den deutschen
freiwirtschaftlichen und grasswurzel-anarchischen Regios.
Im Umlauf sind derzeit 65000 Calgarydollars. Da etliche von ihnen bei den vom Arusha Center organisierten Veranstaltungen wieder zurueck fliessen, werden mittlerweile auch Kredite in Calgarydollars vergeben. Eingetragene Akzeptanten gibt es 1000, aber ueber eine regelmaessig gedruckte Branchenzeitschrift werden bis zu 100000 potentielle Nutzer erreicht. Aehnlich wie bei vielen deutschen Regios haben Akzeptanzstellen die Entscheidung darueber, zu welchem Prozentsatz sie Calgarydollars annehmen – und die 100%-Stellen werden natuerlich besonders gepaeppelt.
Trotzdem macht es den Organisatoren Sorgen, dass der Calgarydollar seit
laengerem kaum noch waechst und in der Sozialhilfeecke steckt. Als
Gegenmassnahme entwickeln sie flankierende Projekte, ueber die andere Schichten erreicht werden koennen, bei denen aber trotzdem mit Calgarydollars bezahlt werden kann. Eines davon ist ein relativ junges, aber gut laufendes CarSharing-System.

Über die „Lausitzer“-Scheine ist also auch ein Stückchen Lausitz in Kanada angekommen…

Der Lausitzer bei N-TV

Veröffentlicht unter Lausitzer,REGIO-Nachrichten von Norbert Rost am 23.Mai 2007

Nun gut, die Überschrift übertreibt etwas: Ein wohlwollender Artikel bei N-TV berichtet über Regionalgeld allgemein. Genannt wird jedoch auch: Der Lausitzer.

Alternative Zahlungsweisen – Lokalpatriotisches Geld.

Von Nona Schulte-Römer

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