Nicht derjenige ist am glücklichsten, der am Meisten hat,
.. sondern derjenige, der am Wenigsten braucht.
Nico Paech habe ich vor vielen Jahren im Regiogeldverband kennengelernt. Wie man in diesem Interview erfährt, stieg er damals als Wissenschaftler in die Thematik der Postwachstumsökonomie ein. Ich war damals schon begeistert, und er hat inhaltlich noch mächtig zugelegt! Das Solltet ihr Euch mal anschauen:
Niko Paech über Post-Wachstums-Ökonomie, Barbarei & Nachhaltigkeit – Jung & Naiv: Folge 405
Für Nico Peach ist Regiogeld nur eine Blüte in einem ganzen Blumenstrauß von hochaktuellen Ansätzen. Gerade diese Einordnung in unsere anstehenden Transformationsaufgaben ist hochspannend und unglaublich wichtig!
Deutscher Evangelischer Kirchentag in Dresden vom 1. bis 5. Juni 2011
Regiogeld präsentiert sich auf dem DEKT 2011 am Standort Messe Dresden, Marktbereich 2, Halle 4, H4 G16.
Über 800 Vereine und Verbände bilden den interessanten “MARKT DER MÖGLICHKEITEN”, vertreten sind auch die Regiogeldinitiativen Lausitzer, Zschopau- und Elbtaler zusammen mit dem Bundesverband Regiogeld e.V.
Standzeit Do. bis Sa., 02.06. bis 04.06., jeweils 10.30 Uhr bis 18.30 Uhr.
Deutscher Evangelischer Kirchentag
Veranstaltungsort
www.regiogeld.de
www.elbtaler.de
www.zschopautaler.info
Fachtagung zur zweisprachigen Erziehung
Lausitz – ?užica: Eine Region – zwei Sprachen
“Jeder angestammte Brandenburger hat eine wendische Urgroßmutter”, sagte vor ein paar Jahren als Brandenburgischer Ministerpräsident Manfred Stolpe. Ähnliches gilt auch für den Teil der Lausitz, der in Sachsen liegt. Die sorbische oder wendische Sprache ist zwar heute in den meisten Gegenden fast ganz aus dem Alltag verschwunden, sie lebt aber noch. Und sie kann revitalisiert werden! Diese regionale Spezifik der Lausitz, dieser besondere kulturelle Reichtum ist nicht zum Aussterben verdammt! Eine komplexe Bemühung darum, das Sorbische als täglich benutzte Sprache am Leben zu erhalten, ist das WITAJ-Projekt. Nach erfolgreichen Vorbildern in der Bretagne und in anderen zweisprachigen Regionen der Welt bemühen sich die Sorben darum, in Kindergärten die sorbische Sprache auf spielerische Art und Weise auch Kindern zu vermitteln, in deren Familien diese schon lange nicht mehr Umgangssprache ist. Daher rührt auch der Name des Projekts: WITAJ bedeutet “willkommen”. Die Sprachvermittlung geschieht mit Hilfe der Immersionsmethode, d. h. mit einem vollständigen Eintauchen in die – zunächst – fremde Sprache.
Bilanz: Zehn Jahre “Willkommen!” in der Welt der Zweisprachigkeit
Zehn Jahre ist es her, dass in der Lausitz erste Gruppen eingerichtet werden konnten, die mit Hilfe des WITAJ-Modells bedeutend effizienter zu koordinierter Zweisprachigkeit führen, als die althergebrachten Methoden. Mittlerweile gibt es in der Ober- und Niederlausitz – und ebenso in der gesamten mittleren Lausitz – viele Kindergärten bzw. einzelne Kindergartengruppen, die die Immersionsmethode anwenden. Das WITAJ-Sprachzentrum in Bautzen organisiert deshalb unter der Schirmherrschaft des Sächsischen Staatsministeriums für Soziales eine Fachtagung unter dem Titel “Das WITAJ-Projekt in Kindertagesstätten im Freistaat Sachsen – Zwischenbilanz und Ausblick in die Zukunft”. Dabei geht es darum, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was schon erreicht wurde. Vor allem aber sollen Reserven aufgedeckt werden, derzeitige Hemm- und Hindernisse sollen beseitigt werden.
Mit den Augen einer Kindergärtnerin, einer Mutter, eines Kita-Trägers
Deshalb galt das Augenmerk bei der Auswahl der Referenten vor allem den Leuten aus der Praxis. Eine Mutter berichtet davon, wie sie das zweisprachige Aufwachsen ihres Kindes miterlebt. Eine Kindergärtnerin legt ihre Erfahrungen beim Umgang mit der Immersionsmethode dar. Zu Wort kommen auch Träger von Kindergärten, in denen das WITAJ-Projekt eingeführt wurde. Wissenschaftliche Erkenntnisse über den derzeitigen Stand des Spracherwerbs in der deutschen und sorbischen Sprache in den verschiedenen Einrichtungen vermitteln Mitarbeiterinnen des Sorbischen Instituts in Bautzen sowie des WITAJ-Sprachzentrums.
Wer ist eingeladen?
Die Einladung zur Fachtagung richtet sich an ein breit gefächertes Publikum: Erzieherinnen, Eltern und Träger aller Kindertagesstätten mit sorbischsprachigem Angebot, LehrerInnen der Grundschulen, an denen Kinder der WITAJ-Gruppen nach dem Konzept 2plus in sorbischer und deutscher Sprache alphabetisiert werden, Vertreter aus Politik und Verwaltung, angehende ErzieherInnen in Ausbildung und Studium usw. Wichtig ist dem Veranstalter, dieser (im Original noch längeren) Liste hinzuzufügen: “sowie alle Weiteren, die sich für die Zweitsprachvermittlung im Kindergarten interessieren.”
Organisatorische Informationen
1) Damit genügend Informations- und Dokumentationsmaterial sowie ausreichend Verpflegung bereithalten werden kann, wird um Anmeldung beim Veranstalter gebeten. Diese kann einfach per E-Mail erfolgen: moc.nebrosnull@neztuab-jatiw 2) Tagungsort: Saal des Gasthofs “Grüner Kranz”, Bautzener Str. 22, 02977 Hoyerswerda / Zeißig 3) Tagungssprache: Damit die einzelnen Beiträge allen Teilnehmern verständlich sind, gibt es bei denjenigen Referaten, die Sorbisch vorgetragen werden, eine Simultanübersetzung ins Deutsche. 4) Tagungsgebühr: inkl. Tagungsmappe und -dokumentation, Mittagessen, Getränke 10,00 € (Studenten 5,00 €) 5) Teilnahmebestätigung: Die Teilnehmer erhalten einen Nachweis der Teilnahme an der Veranstaltung, die als Weiterbildung angeboten wird. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des WITAJ-Sprachzentrums.